Donnerstag, 28. März 2024

Wählerbeschimpfung, Mimimi und Bockigkeit: So will Ralf Stegner die Menschen überzeugen, SPD zu wählen …

(David Berger) „Deutschlands begehrteste Homepornostars über Sex in der WG-Küche und die Ästhetik von Amateurpornos“ oder “ Ist Severus Snape eigentlich eine Transfrau?“ Das sind die Themen, zwischen denen sich nun das Zugpferd für die Kampagne „Noch mehr sympathische Genossen“, Ralf Stegner, präsentiert.

Da vermutlich kaum einer einen Amateurporno mit Ralle sehen will, präsentiert er sich in seinen Rollen, die ihm am besten stehen: Opferrolle, Wählerbeschimpfung und am Ende infantile Bockigkeit:

Erst kommt – passend zu seiner berühmten Gesichtsphysiognomie – das große Mimimi, dann die Beleidigung seiner Kritiker als geistig behindert, um sich schließlich – angesichts der desaströsen Wahlergebnisse der SPD – letztlich in infantiler Bockigkeit zu ergehen.

Ausnahmsweise gelang dem Vice-Magazin sogar mal ein Treffer als sie den folgenden Satz aus dem Interview zum Titel machten:

„Ich will nicht von Rassisten oder Verrückten gewählt werden“.

"Ich will nicht von Rassisten oder Verrückten gewählt werden" – Ralf Stegner im Interview – VICE https://t.co/42mhDULLE2

— Ralf Stegner (@Ralf_Stegner) July 3, 2017

Nachdem sich Stegner, Geisterfahrern auf der Autobahn ähnlich, die fest behaupten, alle anderen würden als Geisterfahrer auftreten, von lauter Rassisten und Verrückten umgeben sieht, kann man ihm nur einen Vorschlag von einem Autor weitergeben, den wohl selbst er als Roter kennen dürfte:

„Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“

Herr Stegner, als Mann der Tiefsinnigkeit und des edlen Geistes, haben Sie es natürlich sofort erkannt: Der sarkastische Vorschlag kommt von Bertold Brecht.

Wenn man die großen Lamentationes, die Stegner in der Vice veröffentlicht, weiterdenkt würde der Sozi jetzt vielleicht sagen:

„Das haben wir ja probiert, aber Genossin Özoguz war leider nicht so schnell, dass es bis zur nächsten Wahl hinhauen wird!“

So bleibt dann nur die große Publikumsbeschimpfung der Menschen, die ihn und seine Partei in wenigen Wochen wählen sollen und es nicht tun werden. Etwa wenn er über die berechtigten Sorgen der Menschen in Deutschland angesichts der rasant fortschreitenden Islamisierung (mit der auch ein ungeheurer Antisemitismus, Gewalt gegen Homosexuelle und Frauen einhergehen) sagt:

„Aber wenn jemand überzeugt ist, Mecklenburg-Vorpommern steht kurz vor der Islamisierung, dann muss ich sagen: Geh zum Arzt, vielleicht gibt’s da eine Therapie. Die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz erschlagen zu werden, ist höher, als in Schwerin einen leibhaftigen Islamisten zu treffen. Ein Dialog mit Argumenten ist da nicht mehr möglich. Das reicht in Kreise hinein, die das eigentlich intellektuell begreifen müssten. Und das ist bedrohlich.“

Bei so viel Hassrede gegen seine Kritiker, fällt mir dann doch wieder die Porno-Vorliebe der Vice ein: Liebe Kollegen, habt Ihr schon etwas zur jüngsten Hochkonjunktur der Hatefucker-Pornos und des Mindfucking gebracht?

Aber kommen wir zum Erst der Sache zurück: Bedrohlich ist das ganze für Stegner in der Tat. Denn immer weniger Menschen in Deutschland glauben, dass seine Partei die Probleme in den Griff bekommt, ja sie noch verstärkt.

Nicht umsonst feiert das Bonmot in den sozialen Netzwerken fröhlich Urständ, das besagt, SPD stände für Scharia Partei Deutschland.

Und so bleibt Herrn Stegner am Ende nur noch das, was ihm am besten steht: Infantiles Trotzverhalten a la

„Ihr wollt mich nicht wählen? Ich will ja von euch auch gar nicht gewählt werden!“

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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