Donnerstag, 28. März 2024

„Mein Kampf gegen Rechts“ – Heiko Maas versucht sich als Buchautor

(JouWatch) Im „Kampf gegen Rechts“ kann man viel Geld verdienen, ansonsten würden sich auf diesem Sektor auch nicht so viele Heinis herumtreiben. Einer, der ganz oben in diesem lukrativen Geschäft mitmischt, ist unser Bundesjustizminister Heiko Maas.

„Schlau“, wie er nun mal ist, hat er sich gedacht, sein Lebenswerk in ein Buch zu pressen. Dieses Buch heißt: „Aufstehen statt wegducken: Eine Strategie gegen Rechts“ und ist sogar gebunden.

Hier die Beschreibung:

Rechtspopulisten treten in den letzten Jahren immer lauter und unverhohlener auf: Die AfD ist in mehrere Landesparlamente eingezogen, rechte Demagogen versuchen mit ihren Parolen die öffentliche Debatte zu vergiften und an sich zu reißen. Ein Politiker, der dem Schutz unserer demokratischen Kultur verpflichtet ist, darf zu diesen Entwicklungen nicht schweigen.

In seinem engagierten und sehr persönlichen Buch entlarvt Heiko Maas die Methoden der neuen Rechten: wie sie Ängste schüren, Untergangsstimmung verbreiten und rassistisches Denken salonfähig machen wollen, wie sie sich jeder sachlichen Auseinandersetzung verweigern – und wie sie das Internet als Propagandamaschine nutzen.

Maas hält dagegen: klar, streitbar, konstruktiv. Er zeigt nicht nur, dass die Rechtspopulisten keine tragfähigen Lösungen für die Probleme unserer Zeit bieten, sondern auch, wie wir der neurechten Stimmungsmache und dem Jargon der Verrohung mit guten Argumenten und mit einer konsequent ruhigen und sachlichen Sprache entgegentreten können.

Kaum vorstellbar, dass Heiko Maas dieses Buch selber geschrieben hat, wer so viel dummes Zeugs daher labert, ist eigentlich auch nicht in der Lage, einen zusammenhängenden Satz zu formulieren und auf Papier zu bringen.

Aber egal, wir leben in einem Land, in dem jeder sein Buch auf den Markt bringen kann. (Anm. D.B.: Ob das so bleibt, wenn Mass Justizminister beleibt, wissen wir aber nicht) Ob dieses Werk jedoch ein Erfolg wird, muss man bezweifeln, wenn man sich die ersten Rezensionen auf Amazon anschaut:

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Fotoquelle: PR Piper/ Amazon

Als Minister eine Niete, reüssiert Maas als Autor nicht weniger schlecht.
Schlechtestes Buch aller Zeiten, vom Zensurmännchen. Sollte was Sinnvolles machen. Auswandern nach Nordkorea.

Da schreibt ein 155 Zentimeter großer Mensch und dann schrieb es doch ein anderer und der Justiz-Zwerg hat bloß den Namen dran? Das taugt nicht einmal um es zu kompostieren. Hoffe es ist aus Recyclingmaterial und nicht aus frischen Bäumen.

Heiko Maas spielt sich gerne als großer Demokrat auf. Nun gut, die DDR behauptete auch demokratisch zu sein, war aber genau das Gegenteil. Aufgrund des völlig missglückten Versuchs, die Kinderehe faktisch zu legalisieren und aufgrund des aktuellen Versuchs die sozialen Medien mittels des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes mundtot zu machen, kann man sicher sein, dass hier kein Demokrat spricht. Maas zeigt sich als Linksfaschist erster Sorte. Das Buch spricht sicherlich das Herz jedes Antifakämpfers an, kann aber ansonsten vermutlich nicht einmal ehrliche Sozialdemokraten überzeugen.

Solange dieses Buch unbekannter Ghostwriter noch nicht zur Pflichtlektüre erklärt worden ist und jeder deutsche Haushalt dahingehend überprüft wird, dürfte es um den Absatz eher bedenklich aussehen.

Dieses Buch strotzt von einer Realitätsverweigerung, die man sonst nur bei Mitgliedern einer Sekte findet. Wer muss sich denn „wegducken“, wenn es „gegen Rechts“ geht? „Gegen Rechts“ zu sein entspricht doch 100%ig dem Konsens des Establishments, der Eliten und der Mainstream-Medien. „Wegducken“ müssen sich doch diejenigen, die der Herr Minister als „Rechts“ denunziert, wenn sie nicht massive Verluste an Freiheitsrechten, Karriere, Vermögen und Privatleben durch gesellschaftliche Ächtung hinnehmen wollen. „Rechts“ ist alles, was dem Herrn Minister nicht passt, kritische, verantwortungsvolle und besorgte Bürger werden dem angesichts unserer Geschichte vernichtenden Generalverdacht „Rechts“ ausgesetzt Das ist Demagogie in Reinkultur!

Die AfD z.B. ist nichts anderes, als es die Union bis in die 70er oder 80er Jahre hinein war. Unsere Gesellschaft ist inzwischen so weit nach Links gerückt, dass der Mann mit diesem geschichtsvergessenen und intellektuell unredlichen Taschenspielertrick davonkommt.

Wenn ein führender Politiker während seiner Amtszeit ein derartig einseitiges, demagogisches und manipulatives Buch fern jeder Realität veröffentlicht, so ist dies für unsere politische Kultur verheerend. Wo lebt dieser Mann? Täglich werden wir mit neuen Horrormeldungen über islamischen Terror überzogen und er hat Angst vor „Rechten“?

Ein Justizminister, der Freiheitsrechte im Internet ohne Gerichtsbeteiligung einschränken möchte, fordert uns Deutsche auf, „aufzustehen und uns nicht wegzuducken“? Ich denke er meint damit nicht, dass wir gegen sein Gesinnungsschnüffelgesetz auf die Straße gehen sollten? Das wäre aber bitter nötig!. Ein Buch von ihm zu lesen ist dagegen sicher nicht nötig!

Schade, dass Herr Maas nicht generell gegen Extremismus aller Art artikuliert. Es spielt keine Rolle welches Deckmäntelchen sich Terroristen zurechtlegen: Religion, Fussball, Weltrettung vor bösen Nazis, o.ä. Sich den Rechtsextremismus rauszupicken, den aufgrund der vielen Anschläge auf regierungskritische Parteien und Bewegungen wie z.B. AfD kaum jemand wahrnimmt, lässt dieses Pamphlet als Satire wirken, wohl eher unfreiwillig. Die belanglosen Phrasen von Herrn Maas, die man aus der Lückenpresse kennt, sind hier alle nochmal zusammengefasst. Für Fans sicher mit Sammlerwert. M.E. ging es dem „Autor“ ausschliesslich um die Ausnutzung der Fördertöpfe, die es momentan für die „Meinungsbildung“ des Pöbels gibt, auf Steuerzahlerkosten versteht sich. Herr Maas reiht sich damit ein in die Liste der Märchenonkel wie Schweiger, Lobo, usw. Ich gehe mal nicht davon aus, zumindest hatte ich nicht den Eindruck, das Herr Maas mit seinem Aufruf zum „Aufstehen“, die Bildung von Bürgerwehren meinte. Oder etwa doch? …

Folgerichtig hat das Buch bei den Bewertungen bislang auch nur einen Stern abbekommen. Und es sieht auch nicht so aus, als ob es noch mehr werden – eher weniger. Es sei denn, er zwingt seine Mitarbeiter im Ministerium dazu, dieses Buch zu kaufen und zu lobpreisen.

Sie können auf jeden Fall hier mit abstimmen, Rezensionen schreiben und Rezensionen bewerten: Amazon

Einen neuen Titel hätten wir auch: „Mein Kampf gegen rechts“, aber das muss er selber entscheiden.

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Ort der Erstveröffentlichung: JOUWATCH

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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