Donnerstag, 28. März 2024

Hepatitis A-Epidemie in Berlin ausgebrochen

(David Berger) Schon seit einigen Monaten warnt die schwule Dating-App Grindr vor einer extremen Zunahme der Hepatitis A in Berlin. Doch die Homo-Medien haben, wenn überhaupt nur etwas verschämt und am Rande davon Kenntnis genommen und Bericht erstattet. Seit heute können auch die großen Medien dazu nicht mehr schweigen.

Die „Berliner Morgenpost“ schreibt:

„Eine Hepatitis-A-Welle in Berlin löst bei Experten große Besorgnis aus. Seit dem Beginn der Ausbrüche im November 2016 wurden inzwischen 100 Erkrankungen erfasst, und die Welle setzt sich fort. In der vergangenen Woche wurden zwei neue Fälle bekannt, je einer aus Friedrichshain-Kreuzberg und Reinickendorf. Betroffen sind vor allem Männer, die Sex mit Männern haben. Der Mittelwert (Median) im Vergleichszeitraum der vergangenen fünf Jahre liegt bei lediglich 22 Erkrankungen.“

Wenig auf gesundheitliche Folgen bedachten Sex unter Männern gibt es in Berlin aber schon viel länger als seit zu Beginn dieses Jahres.

Woher also nun dieser extreme Anstieg – die Medien sprechen gar von einer Epidemie, wohl wissend um die hohe Dunkelziffer und die Tatsache, dass das vermutlich erst der Anfang einer größeren Epidemie ist?

Indirekt gibt die Morgenpost darauf eine Antwort:

„Diese Variante der Hepatitis sei vor allem verbreitet in Ländern mit schlechten hygienischen Bedingungen wie Indien, Afghanistan und Syrien.“

Gerade arabische und nordafrikanische Flüchtlinge gelten in der schwulen Datingszene Berlins als besonders spannende Sexualpartner. Immer wieder liest man – selbst auf Facebook – Erlebnisberichte, wie toll es war …

Nach dem extremen Anstieg von im Nahen Osten stark verbreitete exotischen Pilzerkrankungen und nur kompliziert eliminierbaren Bandwürmern nun also eine schwere Leberinfektion?

Gegen diese Theorie wird Folgendes eingewendet (so ein Bekannter von mir auf Facebook):

Hier wären vielleicht Fakten RKI angebracht… Die Quelle der Epidemie waren Berghain und Kitt Kat Club, beide können sich Flüchtlinge nicht leisten. Und die Hep A kriegt man nur 1x im Leben, dann ist man lebenslänglich immun. Und sie heilt in 4-5 Wochen vollständig aus. Wenn man aus Ländern mit „schlechten hygienischen Verhältnissen“ kommt, hat man sie also schon als Kind oder Jugendlicher durchgemacht und ist immun = man kann sie nicht weiter geben. Und die Welle hätte letztes Jahr ausbrechen müssen und nicht erst jetzt.

Ich halte das für eine naive Vorstellung: Wer nach der Quelle von Infektionen sucht, darf seine Suche nicht dort beenden, wo man mit einem Vorurteil bereits fündig wurde. Männer, die im Berghain und Kitkat-Club Sex haben, haben in der Regel Sex nicht nur dort. Sondern eben auch in Parks, auf öffentlichen Toiletten, zuhause (abgesprochen über Dating Apps). Einmal eingefangen, gibt man diesen Virus nicht beim Türsteher besagter Clubs ab – dort wird er dann nur – je nach der Zahl der Sexualpartner – an einen, zehn oder hundert weitere verteilt. Und: Kitkat und Berghain gibt es schon seit mehr als 20 Jahren. Glaubt man Zeitzeugen, so waren die Sexorgien in der Anfangszeit dort sogar noch viel exzessiver als heute

Was kommt als nächstes? Ich bin kein Prophet. Aber ich schätze mal, dass es mit einer anderen Variante der Hepatitis weitergeht, die noch schwerer zu behandeln ist: Der Hepatitis C-Erreger ist besonders in orientalischen Ländern wie Ägypten extrem weit verbreitet. Gegen ihn gibt es keine Impfung. Die moderne Therapie dagegen kostet pro Pille, die täglich einzunehmen ist, 700 Euro!

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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