Donnerstag, 28. März 2024

Trumps Luftangriff gegen Syrien: Wurden seine Gegner an der Nase herumgeführt?

(David Berger) Trump war bereits vor der Wahl in den USA der Buhmann der Medien, danach weitete sich die Kritik an Trump zu einer regelrechten Medienhysterie aus: Alles Böse dieser Welt schien in der Person des neuen US-Präsidenten vorhanden, ja geradezu zu kulminieren. Gegen Ende letzer Woche wendete sich diese Einschätzung Trumps innerhalb weniger Stunden:

Die Nannymedien weltweit, besonders aber in Deutschland, waren sich einig. Nun hat Trump doch echte Größe gezeigt und wurde zum fähigen Staatsmann „blitzgezähmt“. 

Dieser komplette Wandel in der Trump-Einschätzung war schon damals lächerlich, wenn nicht sogar verräterisch. Medien, die einen Staatsmann ab dem Zeitpunkt großartig finden, an dem er auf pure Verdachtsmomente hin ein anderes Volk bombardiert, zeigen dadurch nicht unbedingt moralischen Hochstand. Dass unsere Politiker ähnliche Einschätzungen von sich gaben, muss hier nicht erwähnt werden.

Nun könnte das Versagen von Nanny-Politikern und -Medien noch deutlicher werden. Denn die Hinweise mehren sich, nach denen Trump die Inszenierung eines Luftschlags bewusst eingesetzt hat, um seine Gegner an der Nase herumzuführen bzw. zu beschwichtigen und dafür zu sorgen, dass sie ihn gut finden müssen.

Die Epoch Times schreibt:

„Vieles deutet darauf hin, dass Trumps Reaktion auf den angeblichen Giftgas-Angriff am Dienstag ein Schachzug gegen die US-Geheimdienste war und von Russland unterstützt wurde.“

Und weist darauf hin, dass der bombardierte Flugplatz im syrischen Homs zwar angegriffen wurde, aber die Landebahn unversehrt blieb. Schon am späten Freitag Nachmittag konnten syrische Jets dort wieder starten und landen.

Zuvor war Russland offensichtlich gewarnt worden, damit genügend Zeit für Russland blieb, um wiederum Syrien zu warnen.

Pentagon-Sprecher Jeff Davis und die russische Agentur TASS bestätigten beide, dass es genau dieses Vorgehen gegeben habe. Russland und Syrien spielten offensichtlich mit, indem sie darauf verzichteten ihre Luftabwehr zu aktivieren.

Die „Epoch Times“ weiter:

„Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten analysierten, dass die Geschichte ein Schachzug gewesen sein könnte, mit dem Trump die Geheimdienste ausbooten wollte, die ihm zu Hause in den USA, in Syrien und weltweit im Weg stehen. Denn die CIA und der „Deep State“ haben nun ein Problem: Sie müssen ihren Todfeind plötzlich gut finden – zumindest in der Öffentlichkeit.“

Mit diesem Problem waren sie nicht alleine …

 

 

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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