Ein Gastbeitrag von Jürgen Fritz
Es hatte sich die letzten Tage schon angedeutet, dass die SPD seit der Nominierung ihres neuen Kanzler-Kandidaten Martin Schulz immer mehr zulegt und der CDU/CSU ständig näher kommt, aber dass sie sie gar überholen könnte, hätte noch vor zwei Wochen kaum jemand für möglich gehalten. Doch nun könnte das Undenkbare tatsächlich geschehen. Man wird noch abwarten müssen, was die anderen Umfrageinstitute die nächsten Tage und Wochen ermitteln, aber
bei INSA hat die SPD jetzt erstmals die Union überholt.
In der heute veröffentlichten Umfrage, bei der mehr als 2.042 Personen im Internet im Zeitraum vom 03.02. bis 06.02. befragt wurden, kommt die SPD auf 31 Prozent, die CDU + CSU dagegen nur noch auf 30 Prozent.
Innerhalb von nur zwei Wochen können die Sozis, die bei nur 21 Prozent lagen, um sage und schreibe 10 Prozentpunkte zulegen. Ob das nur ein kurzes Strohfeuer ist, welches genauso schnell wieder verpufft, wird man die nächsten Monate sehen müssen, aber der jetzige Stand nach INSA würde die gesamte Konstellation völlig verändern. Inwiefern dazu gleich mehr.
Sollten allerdings die Enthüllungen von Report Mainz und anderen noch mehr publik werden, könnte sich dies unter Umständen sehr negativ auf die SPD und deren Kanzlerkandidaten auswirken, der jahrelang zusätzlich zu seinem Monstergehalt als Präsident des Europäischen Parlaments von rund 170.000 EUR netto auch noch steuerfreie Sitzungsgelder in Höhe von fast 111.000 EUR pro Jahr eingestrichen und das auf Nachfrage wahrheitswidrig verneint hat.
Gerade zu einem SPD-Politiker, der ständig von sozialer Gerechtigkeit redet, passt dies doch sehr schlecht und rüttelt enorm an der Glaubwürdigkeit und Integrität des Kandidaten.
Nicht wenige fühlen sich hier an Frankreich und Fillon erinnert, der vor kurzem noch als haushoher Favorit für die Präsidentenwahl angesehen, jetzt aber nach dem Skandal um die Gelder, die er seiner eigenen Ehefrau womöglich ohne Gegenleistung zukommen ließ – ebenfalls mehrere hundert tausend Euro -, auf Platz 3 zurückgefallen ist und es eventuell nicht einmal mehr in die Stichwahl gegen Marine Le Pen schaffen wird.
Andere reden schon von Schulz als dem Guttenberg der SPD. Der Freiherr galt einst ebenfalls als großer Hoffnungsträger für seine Partei, wurde schon als der sichere Nachfolger Merkels und nächster Kanzler gehandelt, war dann aber nach entsprechenden Enthüllungen ganz schnell weg vom Fenster. Und zwar völlig. Wie es mit Schulz weitergeht, wird man sehen müssen. Er könnte sich für seine Partei als Segen, aber auch als Bumerang entpuppen. Momentan aber, das steht fest, haben die Sozis sicherlich Oberwasser.
Doch zurück zu den neuen Umfrageergebnissen. Die AfD würde aktuell bei ca. 12 Prozent klar auf Platz 3 landen, die Linken mit ca. 10 Prozent auf Platz 4.
Einen regelrechten Einbruch erleben dagegen die Grünen, die seit Ende April von 14 auf 7 Prozent erdrutschartig einstürzen. Innerhalb von nur gut neun Monaten verlieren B’90/Grüne die Hälfte derer, die sie wählen wollen!
Die FDP hält sich dagegen seit Monaten relativ konstant bei ca. 6 Prozent. Sonstige Parteien kämen laut INSA derzeit zusammen auf ca. 4 Prozent.
Hier die Ergebnisse im Überblick:
Nun aber wird es interessant. Dieses Ergebnis würde nämlich bedeuten, dass Rot-Rot-Grün derzeit auf ca. 48 Prozent der abgegebenen gültigen Zweitstimmen hoffen könnten, was auf Grund der 4 Prozent für sonstige Parteien, die bei der Sitzverteilung keine Rolle spielen, exakt 50 Prozent der Sitze im Bundestag entspräche.
Nicht wenige vermuten, dass das Establishment beschlossen zu haben scheint, die eine Figur, Merkel, durch eine andere, Schulz (Merkel 2), austauschen zu wollen, da man gemerkt hat, dass jene nach ihrer Katastrophenpolitik der letzten eineinhalb Jahre dem Volk nicht mehr vermittelbar ist.
Man hofft wohl, dass die Wähler schon vergessen haben, dass die SPD genau diese Politik immer mitgetragen, ja, oft sogar noch mehr als Merkel gefordert hat (noch mehr „Flüchtlinge“ bzw. Immigranten aufzunehmen, noch weniger straffällig Gewordene abschieben, noch viel mehr Familiennachzug ermöglichen usw.).
Die einzig andere mögliche Regierungskoalition wäre im Moment eine Fortsetzung der großen Koalition aus CDU/CSU und SPD.
Mögliche Regierungskoalitionen (notwendig sind auf Grund der Stimmen für die sonstigen Parteien ca. 48 %):
a) GroKo: 61 %
b) Rot-Rot-Grün: 48 %
c) Ampel (Rot-Gelb-Grün): 44 %
d) Jamaika (Schwarz-Grün-Gelb): 43 %
Die einzige Möglichkeit, die Grünen zu verhindern, ist also eine erneute GroKo. Insofern werden viele denken: die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Auf jeden Fall dürfte der Wahlkampf die nächsten Monate im Jahr 2017, dem Jahr der Entscheidung über Deutschlands Zukunft, jetzt noch spannender werden angesichts der Option respektive der Gefahr von Rot-Rot-Grün, die einige aus verschiedenen Gründen herbeisehnen, die für andere und auch für Deutschland aber den Supergau bedeuten könnte.
Sollten die Grünen allerdings unter 5 Prozent fallen, wovon sie nun nicht mehr sehr weit entfernt sind, wäre man sie damit nicht nur im Bundestag womöglich für immer los, sondern damit wäre auch Rot-Rot-Grün passé.
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Foto: pixabay CC0 Public Domain
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[…] Umfragekoenig Schulz ermoegliche gar eine linksradikale Regierung im Bund, unken die zionistischen Schwuchteln: […]
[…] Bundeskanzler werden. Und dass die SPD binnen einer Woche (wer’s glaubt) vom Dauerverlierer zum CDU-Überholer geworden ist, macht das Spiel mit den bunten Parteihütchen endlich wieder spannend. Um das nun […]
Zugleich spekuliert die SPÖ über Rot – Grün – Pink (NEOS) also eine Mehrheit für offene Grenzen gemäss der Soros Agenda, die hier Aktivisten in Mazedonien darstellen, wo die konservative Regierung im Visier ist: https://europeandeepstate.wordpress.com/2017/01/28/how-george-soros-destroys-europe/
Rot Rot Grün, die holen die Newcomer persönlich in der Sahara ab.
Wir brauchen Mehrheit für AFD, vielleicht noch CSU dazu.
Gut möglich, daß 2017 das „Jahr der Entscheidung“ wird – wir werden es erst in Jahrzehnten beurteilen können. Wahlprognosen dienen aus meiner Sicht ausschließlich der Manipulation der Massen – egal, wer sie abgibt, und zu welchem Zeitpunkt.
Ungeschickterweise wird diese Propaganda auch noch zu einem völlig unpassenden Zeitpunkt unters Volk gejubelt. Auch das fällt offensichtlich niemandem auf: Unmittelbar vor uns liegen Landtagswahlen, Parlamentswahlen in Frankreich und den Niederlanden, der BREXIT-Vollzug. All das wird noch erheblichen Einfluß auf das Wahlergebnis haben, genauso wie die weitere Entwicklung der „Flüchtlingskrise“, der italienischen Bankenkrise und der zunehmend kritischen Stimmung in Dänemark und den Visegrad-Staaten.
Nun, Herr Fritz, ich fände das gar nicht so schlecht- würde das Elend Schland umso schneller an die Wand gefahren als es sowieso unausweichlich ist: Der Sozialtopf wäre ruckizucki leer nach neuerlichen Millionen importierter frommer Analphabeten, die Lichter gingen nach der genialen Energiewende entgültig aus, der Herr Schulz hielte sich nunmehr Sklaven als Kammerdiener und noch der letzte Grünrotwähler-Idiot begriffe, daß man Genderismus und Euronen-Klopapier nicht essen kann- education by reality.
Man kann es nicht bestreiten: Schlandbewohner brauchen immer besonders viel von derlei Medizin.
Ja, die Entwicklung ist interessant. Vor allem zeigt sie, dass rund 90% der Deutschen die AfD und ihre Klonkrieger (Social Bots usw.) nicht wollen, und zwar ausdrücklich nicht.
alles propaganda, mutti ein meister der massenmanipulation, schulz jetzt vor merkel,
angestrebt wird wieder die groko, super alles bleibt beim alten.
Ich habe wenig Befuerchtungen dass es RRG schafft. Die Linken und Gruenen haben genug Vollchaoten in ihren Parteien und vor allem als Abgeordnete. Selbst wenn es rechnerisch reichen wuerde (das hatten wir doch schon), gelaenge es denen nicht einen Kanzler zu waehlen. D.h. es wird wieder grosse Koalition zum x.ten Mal. Ob mit Hosenanzug oder Gesichtsteppichfliese ist eigentlich egal.
Die Grünen fliegen aus dem Bundestag. Das wäre eine Messe wert!
Die Leute, die sich z.B. der AfD zuwandten, waren doch u.a. auch solche, die genug von der EU hatten. Sie fühlten sich von ihr bevormundet und auch übergangen.
Und nun kommt einer daher, genau dieser bisher abgelehnten EU-Elite entstammend, präsentiert sich als einfacher Mann und die Menschen jubeln und nehmen ihm das kritiklos ab.
Hat sich Martin Schulz während seiner Brüsseler Zeit je als Mann der kleinen Leute präsentiert? Nein, er zählte zur Elite und er ordnete sich wahrscheinlich auch selbst so ein.
Die Wähler haben ein kurzes Gedächtnis, ein sehr kurzes.
Und manipulieren lassen sie sich auch ganz leicht.
Ganz ruhig durchatmen, es sind Umfrageergebnisse mehr als ein halbes Jahr vor der Wahl, da kann man den Puls ganz entspannt niedrig halten, egal wo man sich auf dem politischen Horizonts auch verorten mag.
Hat dies auf Jürgen Fritz Blog rebloggt und kommentierte:
Mein neuer Artikel auf Philosophia perennis zur aktuellen INSA-Umfrage:
Ich glaube keiner Umfrage, bei den letzten Landtagswahlen lagen die Umfragen voll daneben. Das IM Erika wieder gewählt wird , ist unwahrscheinlich. Mir wird jetz schon schlecht an den Gedanken der neuen Regierung Rot Rot Grün , hier wird wieder der Bock zum Gärtner gemacht. Diese Regierung wird nicht lange halten. Vielleicht kommt die FDP wieder als Lückenfüller zum Vorschein..
Na super. Mike Mohring, der schwule und angeblich konservative thüringische CDU-Boß, meinte auf meine Attacke an Merkel, daß nur die Alte rotrotgrün verhindern könnten!
Und nun? Die Bürger wählen lieber den Schulz, weil sie der Alten überdrüssig sind!
Warten wir es ab. Ich persönlich glaube nicht an eine, an den Haaren herbeigezogene Popularität des SPD Kanzlerkandidaten.
Wie hat Bernie Ecclestone gemeint ? Bei Hitler wurden wenigstens noch Entscheidungen getroffen.
Für die Steuern und Abgaben könnten wir uns doch auch Ombudsleute leisten.