Donnerstag, 28. März 2024

CSD Hamburg: Wenn Homosexuelle vom Verfassungsschutz überwachte Islamverbände bejubeln

Manchmal machen einem zwei Artikel, die zufällig auf einer Zeitungsseite oder im Internet direkt nebeneinander auftauchen und doch gleichsam wie absichtlich kombiniert wie die Henne zum Ei passen, Zusammenhänge deutlich, die eigentlich der gesunde Menschenverstand niemals für möglich gehalten hätte.  Gastbeitrag von Kai Knut Werner

Das war etwa gestern so, als ein queerer Blog über das Verbot eines AfD-Standes in der Nähe des von Homosexuellen organisierten sog. Christopher Street Days in Essen berichtet. Natürlich mit der für den linkspopulistischen Blog „queer.de“ üblichen Schadenfreude gegenüber der Partei „AfD“!

„Denn AfD-Bashing ist inzwischen zum festen, nicht mehr hinterfragbaren Dogma im Credo der Berufshomos geworden. Wer da leichte Zweifel anmeldet, wird sofort zum Rechtspopulisten erklärt und selbst wenn er Mitglied bei CDU oder FDP ist, aus der freilich nur als Idee existierenden „Community“ exkommuniziert“, so David Berger in einem Facebookkommentar.

Direkt unter diesem Artikel wird voller Freude berichtet:

„CSD Hamburg – Premiere – Moschee-Verband unterstützt CSD-Premiere: Moschee-Verband unterstützt CSD“

Allerdings wird nicht erklärt, um was für einen Moschee-Verband es sich handelt und bei der Angabe der Mitgliederzahl wird einfach mal eine Null zu viel vermeldet. Was aber noch viel schlimmer ist: dieser Moschee-Verband steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.

Vorsitzender dieses Verbandes ist ein Funktionär von Millî Görüş und der war zu allem Überfluss auch noch Chef der inzwischen verbotenen „Internationalen Humanitären Hilfsorganisation“.

Da bleibt mir neben dem Kopfschütteln die Frage: Wie weit lässt sich die Community von solchen angeblich so weltoffenen, aber in Wirklichkeit von dem Islamfaschismus nahe stehenden Islamvereinen vor den Karren spannen?

Es ist einfach zum kotzen, was manche Polit-Schwuppen in die Community tragen und dadurch den Eindruck wecken, sie würden für alle Homosexuelle sprechen.

***

Unser Gastautor Kai Knut Werner (Berlin) sagt von sich selbst, dass er kein Anhänger der AfD, aber gleichfalls auch kein blinder Islamversteher ist.

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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