Freitag, 29. März 2024

Die Kölner Erdogan-Demo als Vorahnung eines drohenden Bürgerkriegs

Die heute in Kölns stattfindende Großdemo von Erdogan-Fans zeigt: Mitten unter uns schlummert ein enormes Potential an islamistischer Aggression. Und es bedarf nur eines kleinen Fingerschnippens durch einen mächtigen orientalischen Schutzherrn der Religion des Friedens, damit ein Aufstand unser Land in einen blutigen Bürgerkrieg stürzt. Ein Kommentar von David Berger

Die Stadt, die weltweit für ihren hohen Dom, Symbol für Gabe und Aufgabe abendländischer Kultur, bekannt ist, wird heute zum Schauplatz eines beängstigenden Schauspiels: Mehr als 30.000 überwiegend in Deutschland lebende Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip  Erdogan, darunter Tausende rechtsradikaler Türken, werden dort heute für jenen Mann demonstrieren, der derzeit die Türkei zu einer Diktatur nach dem ausdrücklichen Vorbild Adolf Hitlers umbaut.

Sieht man einmal davon ab, dass wir heute Abend vermutlich mit zahlreichen Nachrichten konfrontiert werden, die uns angesichts der Gewaltbereitschaft der Demonstranten erschrecken lassen, kann man jetzt schon zwei Feststellungen treffen:

Damit ist zunächst die Frage beantwortet, wo die Mehrheit der Deutschtürken politisch steht. Treffend hat dazu der Journalist Markus Hippeler geschrieben: „Seien wir ehrlich: diejenigen, die morgen für den Islamisten Erdogan demonstrieren (immerhin haben ihn 60 Prozent der Deutschtürken gewählt, 8 Prozent entfielen auf die rechtsextreme MHP), sind in unserem Land nie wirklich angekommen. Sie haben den deutschen Pass, um hier die Vorzüge zu genießen, sehen sich aber in Wirklichkeit als Mitglieder einer türkischen Kolonie mitten in Deutschland – mit eigenen Regeln und eigenem Führer.“

Und weiter:

„Die Demo ist eine Machtdemonstration für Erdogan und ein Mittelfinger in Richtung unserer Werte. Ein unerträglicher Zustand.“

Zum anderen ist die Frage beantwortet, die immer dann aufkommt, wenn wieder ein vom Islam motivierter Terroranschlag die Menschen in Europa erschüttert: Warum jetzt nicht tausende Muslime gegen den Terror in ihrem Namen auf die Straßen gehen. Bislang haben ums Islam-Appeasement bemühte Beschwichtigungshofräte uns immer wissen lassen, die in Deutschland lebenden Muslime würden dies sicher gerne tun, seien aber einfach nicht so gut organisiert, um eine größere Demonstration auf die Beine zu stellen. Dass das sehr wohl geht, zeigt sich nun.

Auf erschreckende Weise wird deutlich, dass man bei den in Deutschland lebenden Mulsimen mit dem islamistischen Terror offensichtlich weniger Probleme hat als mit den Werten der Demokratie und der offenen Gesellschaft.

Wer bislang angenommen hat, wir hätten nur mit den Islamisten, die in den letzten Monaten unter dem Schutz der Refugees-welcome-Mentalität zu uns kamen, ein Problem, der sieht sich nun eines bessern belehrt:

Mitten unter uns schlummert ein enormes Potential an islamistischer Aggression. Und es bedarf  nur eines kleinen Fingerschnalzens durch einen mächtigen orientalischen Schutzherrn der Religion des Friedens, damit ein Aufstand dieses Land in einen blutigen Bürgerkrieg stürzt.

Für die von der „Welt“  unseren Politikern nach französischem Vorbild empfohlene Ansage: Wenn ihr die Freiheit nicht wollt, packt um Himmels willen eure Koffer und geht“, scheint es längst zu spät.

Die geradezu masochistisch anmutende Servilität, mit der Merkel vor Erdogan und den Seinen auf die Knie geht, wird von hierher ganz gut verständlich.

© Screenshot youtube

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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