Freitag, 29. März 2024

Ungarn: Viktor Orbán eröffnet Internationale Konferenz über die weltweite Christenverfolgung

(David Berger) Im traditionsreichen Corinthia Hotel Budapest hat heute die zweite Internationale Konferenz zur weltweit extrem ansteigenden Verfolgung von Christen mit einer Ansprache von Ungarns Ministerpräsident Victor Orban begonnen. Er sprach über die Christenverfolgung als die am meisten vernachlässigte humanitäre und zivilisatorische Katastrophe unserer Zeit.

Seine Eminenz Dr. Péter Cardinal Erdő, der Primas von Ungarn und Erzbischof von Esztergom-Budapest, sowie zahlreiche hohe Geistliche und wichtige Politiker aus aller Welt hielten ebenfalls kurze Begrüßungsansprachen.

Orbán warnt vor Islamisierung Europas

In seiner Begrüßungsansprache warnte Orbán davor anzunehmen, dass die Christenverfolgung in Europa kein Problem sei: „Schließlich ist der größte Fehler, den ein Europäer machen kann, wenn er von der Verfolgung von Christen hört, dass er glaubt, dass ihm dies in seinem Heimatland niemals passieren würde. Viele Leute trösten sich mit diesem Mythos. Der Terror hat Europa jedoch bereits mehrmals getroffen. Wir wissen auch, dass westeuropäische Länder dem islamischen Staat viele Soldaten „geschenkt“ haben, die hier im Westen geboren wurden und hier zur Schule gingen.

Wir wissen auch, dass die illegale Einwanderung die Massen radikaler Islamisten unkontrolliert nach Europa gebracht hat. Demografische Prognosen deuten auch darauf hin, dass es in nicht allzu ferner Zukunft europäische Länder geben wird, in denen sich die religiösen kulturellen Proportionen rasch ändern werden. Alles, was zum Beispiel in Syrien, im Irak oder in Nigeria passiert ist, ist uns viel näher, als viele Leute denken.“

Europa könne nur gerettet werden, wenn es seine wahre Quelle, seine christliche Identität, wiederfindet und energisch gegen ihre Feinde verteidigt.

Orientalische Christen besonders betroffen

Während der Tagung werden Reden vor allem von hohen Geistlichen und Gläubigen aus besonders betroffenen Ländern den Kongress dominieren.

Darunter zahlreiche orientalische Bischöfe, deren Kirchen in besonderer Weise von der Islamisierung und der damit einhergehenden blutigen Christenverfolgung betroffen sind.

(Foto: (c) Screenshot YT)

Die Veranstalter des Kongresses weisen darauf hin, dass es sich bei der derzeitigen Christenverfolgung um die am meisten vernachlässigte humanitäre und zivilisatorische Katastrophe unserer Zeit handelt. Neben der Sensibilisierung für die internationale Dimension der Christenverfolgung sei das Hauptziel der Konferenz die Förderung einer engeren Zusammenarbeit zwischen Regierungen, staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen und anderen betroffenen Akteuren.

Nur durch die Koordination von Ressourcen und durch gemeinsame Anstrengungen sei es möglich, bedrängte christliche Gemeinschaften in Krisengebieten vor dem immer breiteren Phänomen der religiösen Verfolgung zu schützen und nach einer eventuellen Flucht auch die Rückkehr in ihre Heimat zu unterstützen.

Kardinal Müller und Gloria von Thurn und Taxis als Sprecher

Morgen werden auch zwei deutsche Katholiken auf der Konferenz sprechen: Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis sowie Gerhard Ludwig Cardinal Müller, Prefectus Emeritus der Glaubenskongregation, der es als einer der wenigen Kardinäle weltweit wagt, auch Papst Franziskus, u.a. wegen seines fatalen Islam-Appeasements zu kritisieren.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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